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1 sich
sich, durch sui, sibi, se od. sese, je nachdem das Verbum oder die Präposition den einen oder den andern Kasus erfordert, z.B. sich vergessen, sui oblivisci: sich schaden, sibi nocere: sich lieben, se diligere. – Ist »sich« = seinen Körper, oft auch corpus (z.B. sich baden, corpus abluere aquā: sich auf den Erdboden nieder. werfen, corpus [corpora] humi prosternere); oder – sein Gemüt, seinen Geist, auch animum (z.B. sich erholen, se oder animum relaxare; se oder animum colligere [sich sammeln]). – Außerdem ist noch zu bemerken: a) daß bei vielen Verben statt des Aktivs mit dem Pronomen reziprok. auch das bloße Passiv gebraucht wird, bes. wenn jemand etwasdurch eines andern Veranlassung oder aus Zufall vornimmt, daher auch in bezug auf leblose Dinge fast immer das Passiv steht, z.B. die Schüler üben sich im Schreiben, discipuli se exercent in scribendo (aus eigenem Antrieb); pueri exercentur in scribendo (man, der Lehrer etc. übt sie): das Wasser setzt sich, aqua submittitur. – b) daß in manchen Passiven die rein reflexive Bedeutung enthalten ist, z.B. sich täuschen, falli: sich quälen, cruciari. – c) daß im Lateinischen eine Menge Verba vorhanden sind mit reflexiver Bed., z.B. sich freuen, gaudere: sich betrüben, dolere.
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2 sich richten
(bes. südd.: zurechtmachen)to get ready(bes. südd. zurechtmachen)to prepare -
3 sich runzeln
Deutsch-Englisch Fachwörterbuch Architektur und Bauwesen > sich runzeln
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4 sich zusammenziehen
zusammenziehen v: sich zusammenziehen v contract; shrink (bes. Beton); tighten up (z. B. durch Schraubverbindungen)Deutsch-Englisch Fachwörterbuch Architektur und Bauwesen > sich zusammenziehen
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5 sich etw. pumpen
(ugs.: leihen, bes. Geld)to borrow sth. -
6 besinnen, sich
besinnen, sich, I) = (sich) erinnern, w. s. – II) überlegen: deliberare (geistig berechnen, überlegen, mit sich zu Rate gehen). – consultare (Beratung anstellen, sich beratschlagen). – meditari (nachdenken, überdenken, wie etw. sein müsse, zu machen sei); alle entw. absol. od. »auf etw.«, alqd. – sich hin u. her b., animum per omnia od. in omnes partes versare. – III) sich nach vorhergegangener Überlegung entschließen: deliberare. – sich anders (eines andern) bes., d. i. α) seine Meinung ändern etc: sententiam mutare; a sua sententia discedere. – β) sein Vorhaben ändern etc.: consilium mutare; me paenitet consilii. – sich eines Bessern bes., d. i. α) sich besser beraten: salubrius consilium inire. – β) vernünftiger werden: ad sanitatem redire od. reverti. – IV) nachdenken u. zaudern: cunctari (zaudern, unentschlossen sein, aus Scheu od. Bedenken anstehen, ob man etwas tun soll oder nicht). – haesitare (stocken, nicht vorwärts gehen, verlegen sein, aus Verlegenheit od. wegen obwaltender Schwierigkeiten lange überlegen, was oder ob man etwas tun soll oder nicht). – retractare (zurückziehen, sich weigern, etw. zu tun). – ohne mich (sich) lange zu b., sine ulla cogitandi mora; omissā omni cogitatione; sine ulla retractatione (z. B. vitam profundere); non haesitans (z. B. respondebo), non moratus (nicht zögernd, z. B. tollo lumen et sequor). – V) sich seiner wieder bewußt werden, sich fassen, wieder zur Besinnung kommen: resipiscere; ad se redire; se colligere; se ad se revocare. – sich nicht b. können (keine Besinnung haben), sui od. mentis non compotem esse. – Besinnung, animus sui compos. mens sana. mentis sanitas (deutliches Bewußtsein). – B. haben, sui od. mentis compotem esse: keine B. haben, s. besinnen (sich) no. V: die B. verlieren, de mentis statu deici; a mente discedere; a mentis sensu abstrahi; animo defici; animus alqm relinquit (es wird jmd. ohnmächtig): der B. berauben, sanitate spoliare animum: wieder zur B. kommen, s. besinnen (sich) no. V. – zur B. (d. i. zur Vernunft) kommen, ad sanitatem redire od. reverti; ad bonam [437] frugem se recipere. – besinnungslos, sui od. mentis non compos. – attonitus (unser vulg. »wie vom Donner gerührt«, vor Schrecken etc.). – Ist es = ohnmächtig, s. d. – vor Schmerz. B. werden, mentis errore ex dolore affici. – Besinnungslosigkeit, mentis error. – Ist es = Ohnmacht, s. d.
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7 ereignen, sich
ereignen, sich, cadere. accĭdere (vorfallen, vorkommen, bes. durch Zufall; acc. zuw. noch mit dem Zus. casu). – incĭdere (einfallen = eintreten, vorfallen, z.B. incidunt causae, tempora). – contingere (sich treffen, bes. erwünscht). – evenire (erfolgen, als Erfolg eintreten, z.B. vulgo, insolenter et raro). – usu venire (zur Erfahrung kommen, von Tatsachen, die man selbst erfährt, die sich einem selbst wirklich ereignen). – fieri (geschehen übh., z.B. id fore affirmabat: u. quicquid factum est, dicit etc.).
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8 erstrecken, sich
erstrecken, sich, porrigi, bis zu, ad etc., od. über, per etc. (sich vor dem Blicke des Beobachters in die Ferne hin ausdehnen, von Gegenden). – pertinere, bis zu od. bis an etc., usque ad od. bl. ad od. in mit Akk. (reichen, dem Raume od. Umfange nach; bildl., Einfluß, Beziehung haben, z.B. edictum ad omnes pertinet). – patēre, bis zu etc. usque ad etc. (offen bis zu einem gewissen Punkte daliegen, so daß man es übersehen kann, v. Gegenden; bildl., eine ausgedehnte Beziehung, einen ausgedehnten Wirkungskreis u. dgl. haben). – excurrere, procurrere, bis zu, usque ad etc., od. bis an etc., in mit Akk. (bis wohin laufen, sich in einer gewissen Richtung ausdehnen, bes. von einer Gegend, einem Berge). – attingere alqm locum (einen Ort berühren = sich erstr. bis an etc., z.B. bis an den Fluß, flumen). – eminere, prominere bis in etc., in mit Akk. (hervorragen, v. höhern Punkten; prom. auch übtr. = der Zeit nach hinüberreichen). – extendi ad od. in m. Akk. (der Zeit nach sich ausdehnen). – sich bis zu einander e. (= einander berühren), contingere inter se. – sich weit e., late patere (auch bildl. eine ausgedehnte Beziehung haben, z.B. von einer Vorschrift, einem Gesetz). – sich weit ins Land hinein e., longe introrsus pertinere: sich zu weit e., longius excurrere (auch bildl. von der Rede, wenn sie vom Thema abschweift): sich in die Länge e., in lon gitudinem patere (z.B. tria milia passuum). – sich bis ans Meer e., excurrere usque ad mare; patere usque ad mare: sich bis ins Meer e., excurrere od. eminere in mare: sich bis ins Land e., excurrere in terram. – sein Alter erstreckt sich bis zum achtzigsten Jahre. aetas ad octogesimum annum processit: die Macht der Etrusker erstreckte sich weit über Meer u. Land, opes Tuscorum late terrā marique patuere. – sich (auch) mit auf etw. od. jmd. e., unā complecti od. comprehendere alqd (etwas mit sich begreifen); redundare ad alqm (gleichs. auf jmd. überfließen, [827] z.B. ad amicos redundat infamia): ein Gesetz, das sich auf alle erstreckt, lex diffusa in omnes: seine Macht erstreckt sich nicht weit, haud multum valet opibus.
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9 næbes
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10 begeben, sich
begeben, sich, I) sich wohin verfügen: se conferre alqo. – petere alqm locum (einen Ort zum Ziele seiner Reise machen, z. B. calidiora loca: u. interiora regni). – concedere alqo (sich wohin zurückziehen, z. B. nach Argos, um da zu wohnen, Argos habitatum). – ire, proficisci alqo (wohin gehen, reisen). – sich zu jmd. b., se conferre, accedere ad alqm; adire, convenire alqm (bes. um sich mit ihm zu besprechen): sich eiligst wohin b., volare, [361] advolare alqo: sich zahlreich wohin b., in alqm locum confluere; häufig, frequentare alqm locum: sich wohin b. wollen, tendere, contendere alqo: sich aus der Stadt b., ex urbe exire; ab od. ex urbe discedere: urbem relinquere (sie verlassen); secedere (von einem Teil des Volkes beim Aufruhr). – II) sich zutragen, s. sich ereignen. – III) abstehen von etwas, z. B. sich seiner Rechte b., (de) suo iure decedere; in vielen Stücken, multa de suo iure cedere.
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11 einfinden, sich
einfinden, sich, venire. advenire. convenire (kommen, letzteres auch = zusammenkommen, von mehreren; bei Ang. wo? im Latein. alle drei immer mit Ang. wohin? z.B. hier, huc: am festgesetzten Orte, quo iussi sumus: zu Rom, Romam: auf dem Markte, ven. u. adv. ad forum, conv. in forum: sich bei jmd., ven, adv. ad alqm; als Besucher etc., convenire alqm: sich zur rechten Zeit zu Tische, ven. tempore ad cenam). – accedere (herbeikommen, z.B. vom Arzte). – occurrere (eintreffen, z.B. ad tempus, ad comitiorum tempus: u. mit Ang. wo? durch Dat. od. durch ad mit Akk., z.B. proelio: u. ad id concilium). – consistere (sich hinstellen, z.B. tota in illa contione Italia constitit). – apparere (zum Vorschein kommen, auch von Lebl.). – adesse [675] praesto esse (dasein, letzteres bes. mit dem Nbbegr. der Bereitwilligkeit zu Beistand und Hilfe, wenn es gefordert wird, bei jmd., alci). – sich vor Gericht e., se sistere. diem iudicii obire (als Beklagter); vadimonium sistere od. obire (als Bürge). – sich in großer Menge e., frequentes adesse; an einem Orte, frequentiā suā celebrare alqd (z.B. alcis ianuam ac vestibulum).
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12 beteiligen, sich
beteiligen, sich, bei etw., alci rei interesse (tätig beiwohnen, z. B. alcis furori [an jmds. rasendem Beginnen]). – adiuvare alqd (tätig unterstützen, z. B. sermonem). – sich bei etwas beteiligt haben, aliquam partem alcis rei attigisse (z. B. sceleris Clodiani): sich bei etw. nicht beteiligt haben, afuisse ab alqa re (z. B. ab hoc consilio): sich bei etw. b. wollen, societatem alcis rei petere. – beteiligt sein, bei etw., participem esse alcis rei (teilhaben, teilnehmen an etw.). – affinem esse alci rei (gleichs. verwandt sein, bes. bei einer schlechten Handlung). – socium esse alcis rei (Genosse sein bei etw.); verb. socium aut affinem esse alcis rei. – versari in alqa re (sich in etwas bewegen, bei etw. mit im Spielesein). – contineri alqā re (in etw. enthalten sein, z. B. hoc sermone, v. Pers.). – bei dem Verbrechen sind mehr Leute beteiligt, als man glaubt, scelus ad plures pertinet, quam quisquam putat. – bei einer Erbschaft b. sein, s. miterben. – der Beteiligte, particeps; consors: bei einem Prozesse, qui subscribit (der die Klageschrift mit unterschreibt): bei einer Erbschaft, coheres.
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13 erkundigen, sich
erkundigen, sich, nach etwas, quaerere alqd od. de alqa re, bei jmd, ab od. ex alqo (fragen übh.). – requirere, exq uirere alqd od. de alqa re, bei jmd., ex od. ab alqo. perquirere alqd, bei jmd, ab alqo (genau nach etwas fragen, etwas erfragen). – sciscitari de alqa re (in be treff einer Sache gern das Nähere wissen wollen, wegen etwas forschen). – percontari alqd, bei jmd., ex alqo (nach etwas genau forschen, bes. nach Neu igkeiten, laufenden Gerüchten etc.). – cognoscere de alqa re (sich in Kenntnis setzen hinsichtlich einer Sache) – sich schriftlich nach etwas e., sciscitari per litteras de alqa re: sich nach dem Wege e., exquirere iter; perquirere vias. – Erkundigung, percontatio (das genaue Forschen nach etwas). – E. einziehen über etwas, s. (sich) erkundigen (nach etwas): nach eingezogener genauer E., re diligenter cognitā.
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14 emporarbeiten, sich
emporarbeiten, sich, se emergere u. bl. emergere, absol. od. mit ex etc. (aus einer Tiefe, bes. aus dem Wasser, übtr., aus einer gedrückten Lage sich herausarbeiten, z.B. ex undis: u. übtr., ex malis). – eniti, absol. od. in mit Akk. conitiin mit Akk. (auf eine Höhe emporklimmen, z.B. eniti in verticem montis: u. coniti in summum iugum). – eluctari (sich emporringen, übtr., mit Hindernissen ringend sich emporbringen, z.B. per multa impedimenta).
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15 einschmeicheln, sich
einschmeicheln, sich bei jmd., blanditiis et assentationibus alcis amicitiam colligere od. in alcis consuetudinem se immergere. – sich bei jmd. einzuschmeicheln suchen, assentatiunculā aucupari alcis gratiam; locum gratiae apud alqm quaerere. – einschmeichelnd, s. bes.
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16 abfinden
(sich) bes dîtin--------(sich) bes hebûn--------(sich) têr dîtin -
17 ἐκ
ἐκ, vor Vocalen ἐξ, doch zuweilen auch vor Consonanten, bes. σ in Inscr., wo vor β, δ, λ u. μ auch ἐγ geschrieben ist. Praeposit. c. genit. Im Allgemeinen das Ausgehen aus Etwas heraus bezeichnend: – 1) vom Orte, aus, von Etwas her, – a) zunächst bei Verbis der Bewegung, den Ausgangspunkt bezeichnend; ἐκ Πύλου ἐλϑὼν τηλόϑεν ἐξ ἀπίης γαίης Il. 1, 269, u. so bei allen Folgenden; ἐξ οἴκων μολεῖν Soph. Phil. 60; ἐξιέναι ἐκ γῆς εἰς φῶς Plat. Prot. 321 c; ἐκ τοῦ πεδίου ἀνέβησαν ἐπὶ γήλοφον Xen. An. 3, 4, 25; ἐκ νηῶν, ἐκ πόντοιο, von den Schiffen aus, Il. 8, 213 Od. 19, 375; auch übertr., μεταστρέψαι ἦτορ ἐκ χόλου, vom Zorn abwenden, Il. 10, 107. Auch hier stehen die Menschen oft für das Land, ἐκ τῶν πολεμίων ἐλϑεῖν Xen. Cyr. 6, 2, 9, vgl. An. 1, 7, 13; ἃ ἐκ τῶν Ταόχων ἔλαβον 4, 7, 17; ἐξ ἐμοῦ, aus meinem Hause, Ar. Par 1195; ἐκ τῶν γειτόνων, aus der Nachbarschaft, Lycurg. 21; Ar. Plut. 431. An σώζειν ἐκ τῆςδε γῆς, Soph. Phil. 524, schließt sich ἐκ πολλῶν ἔσωσας, El. 1348; ἐκ κακῶν πεφευγέναι, Ant. 833; παῦσον ἐκ κακῶν ἐμέ El. 975; κολώνης ἐξ ἄκρας νεόῤῥυτοι πηγαί 882; ἐκ φοινίας πληγῆς αἱμα Ai. 901; vgl. ἐξ ἀειρύτου χοὰς κρήνης ἔνεγκον O. C. 470; δύςνιπτον ἐκ δέλτου γραφήν Tr. 680; ἀμφίκλυστος ἐκ πόντου πέτρα Phil. 777, aus dem Meere hervorragend; ἐξ ἀγορᾶς ὠνεῖσϑαι Plat. com. Poll. 6, 103; ἐκ χρυσῶν φιαλῶν πίνειν, aus goldenen Schalen, Xen. Cyr. 5, 3, 3; ἐξ ὕπνου ἐγείρειν Il. 5, 413. – b) Eine eigenthümliche Kürze liegt in Ausdrücken wie ὁ ἐκ Βυζαντίου ἁρμοστὴς μέλλει ἥξειν Xen. An. 6, 2, 17, wie auch wir »der Harmost aus Byzanz wird kommen« sagen; ἁρπάζειν τὰ ἐκ τῶν οἰκιῶν, das, was im Hause ist, aus demselben rauben, plündern, Cyr. 7, 2, 5; τοὺς ἐκ τῶν πόλεων λαβεῖν An. 1, 2, 3; οἱ ἐκ τῆς ἀγορᾶς ἔϑεον u. ä.; einfacher ist τὰ ἐκ τοῦ ἀγροῦ ὡραῖα 5, 3, 9; ἅπαντα τἀκ τῆς οἰκίας ἀπώλεσεν Philem. Stob. fl. 105, 50; οἱ ἐκ τῶν νήσων κακοῦργοι ἀνέστησαν ὑπ' αὐτοῦ, die Räuber auf den Inseln wurden von diesem verjagt, Thuc. 1, 8, vgl. 1, 105. 2, 5. 13. – Mit δέχου δὲ χειρὸς ἐξ ἐμῆς βέλη Soph. Phil. 1271 u. μεϑιέναι O. C. 910 ist zu vgl. οἱ ἐκ χειρὸς βάλλοντες, das sind ἀκοντισταί, Xen. An. 3, 3, 15; ἐκ χειρὸς χρῆσϑαι Cyr. 1, 2, 9, u. oft μάχεσϑαι u. ä. – c) Sehr häufig sind bes. bei den Geschichtschreibern die Bezeichnungen ἐκ δεξιᾶς, ἐξ ἀριστερᾶς u. ä., von der rechten Seite, die oft auch mit Verdis der Ruhe verbunden sind: ἐκ τοῦ ἔμπροσϑεν στῆναι Xen. Cyr. 2, 2, 6; οἱ ἐξ ἐναντίας 7, 1, 20; ἐκ μὲν τοῦ ἐπὶ ϑάτερα Plat. Prot. 314 e; τόπος ἀπότομος ἐκ ϑαλάττης, von der Meeresseite, Crit. 118 a; ἐκ μὲν ϑαλάττης τὴν Εὕβοιαν προβαλέσϑαι πρὸ τῆς Ἀττικῆς, ἐκ δὲ μεσογαίας τὴν Βοιωτίαν Dem. 18, 301. Vgl. πολλὰ μὲν γὰρ ἐκ ϑαλάσσης, πολλὰ ἐκ χέρσου κακὰ γίγνεται ϑνητοῖς Aesch. Pers. 694; τοὺς ἱππέας ἐκ πλαγίου τάττειν τῶν Ἀϑηναίων, den Athenern in die Flanken stellen, Thuc. 7, 6; daher οἱ ἐκ τοῦ πλαγίου, die in der Flanke stehenden, Xen. Cyr. 7, 1, 20; – ἐξ ἀγχιμόλοιο ἰδεῖν, in der Nähe, Il. 24, 352; ἐκ πολλοῦ, πλείονος u. ä. φεύγειν, ἐκ τοσούτου διώκειν, von weitem, aus so weiter Entfernung, Thuc. 4, 129 Xen. An. 1, 10, 11 u. öfter; Hell. 4, 4, 10 An. 2, 21, 8; ἐκ τόξου ῥύματος καταλαβεῖν, von Bogenschußweite aus, An. 3, 3, 15; ἐξ ἀκοντίου βολῆς ᾕρουν Xen. Hell. 4, 5, 15; ἐξ ὄψεως μήκους Cyr. 4, 3, 16; ἐκ πολλοῠ προορᾶν 5, 4, 49; Sp., wie ἐξ εἴκοσι βημάτων, auf zwanzig Schritt, Plut. Demetr. 21. – d) die Bdtg außerhalb ist in ἐκ καπνοῠ κατέϑηκα Od. 19, 7 nur scheinbar, u. eine Kürze des Ausdruckes, aus dem Rauch wegtragen u. niederlegen; οὕτω τοι καὶ ἐγὼν ἐκ πατρίδος, sc. φεύγω, Od. 15, 222; von Streitern, ἄστεος ἐκ σφετέρου, fern von, Il. 18, 210; vgl. Her. 2, 142; ἐκ μέσου καϑῆσϑαι, sich aus der Mitte wegsetzen, 3, 83, wie ἐκ μέσου γίγνεσϑαι, Aesch. ep. 12, sich zurückziehen; bei Paus. 3, 14, 9 ist ἐκ τῆς πόλεως in ἐκτός von Sylburg geändert. – e) An kann es übersetzt werden in ἐκ πασσαλόφι κρέμασεν φόρμιγγα, er hing die Leier an den Pflock, nämlich so, daß sie von diesem herabhing, Od. 8, 67; ἀνάπτεσϑαι ἔκ τινος, an Etwas anknüpfen, so daß das Band davon auszugehen scheint, 12, 51; ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας Il. 5, 322; μαχαίρας εἶχον ἐκ τελαμώνων 18, 598; τῆς δ' (ἀσπίδος) ἐξ ἀργύρεος τελαμὼν ἦν, an demselben, 11, 38; προςφυὲς ἔκ τινος, daran sitzend, Od. 19, 58. Man vgl. ἐκ τῶν ζωστήρων φορεῖν φιάλας Her. 4, 40, am Gürtel hangend, wie 9, 74; τὰ δρέπανα ἐκ τῶν ἀξόνων Xen. An. 1, 8, 10. So auch ἐκ χειρὸς λαμβάνεσϑαι u. ä., ἐκ σκήπτρου ὁδοιπορεῖν, an einem Stabe, Soph. O. C. 848; vgl. τοῖς τυφλοῖσι κέλευϑος ἐκ προηγητοῠ πέλει, die Blinden wandern an der Hand des Führers, Ant. 989; – die Uebersetzung auf in Verbindungen wie ἕλκεν νευρὴν – αὐτόϑεν ἐκ δίφροιο καϑήμενος, ἧκε δ' ὀϊστόν Od. 21, 420 ist nicht genau, es ist auch hier = von dem Sitze aus, dasitzend, wie auch bei Soph. Ant. 407 καϑἠμεϑ' ἄκρων ἐκ πάγων an das Hinabschauen vom Berge zu denken, wie Il. 14, 154 Ἥρη εἰςεῖδε –. στᾶσ' ἐξ Οὐλύμποιο u. Thuc. 3, 22 ᾔσϑοντο οἱ ἐκ τῶν πύργων, die auf den Thürmen Befindlichen bemerkten es von da aus, vgl. b). – Das Ausgehen von Etwas ist auch ein Absondern, Trennen von, aus, ἐκ δεσμῶν λυϑείς Aesch. Prom. 507. 874; so bes. ἐκ πάντων, aus Allen heraus, vor Allen, Il. 4, 96, wie ἐκ μὲν ἀλλάων ἁλιάων ἀνδρὶ δάμασσεν 18, 432; τὰν ἐκ πασᾶν τιμᾷς ὑπερταταν πόλεων Soph. Ant. 1124; ἐκ δὲ τῶν μάλιστ' ἐγώ O. C. 746, wie ἐκ πάντων μάλιστα Thuc. 2, 49 u. sonst; fast die Stelle des genit. partitivus vertretend, ἐκ πολέων πίσυρες, vier aus, von vielen, Il. 15, 680; ὅν ποτ' ἐκ πολλῶν ἐγὼ μόνον προςεῦρον πιστόν Soph. El. 1343; vgl. O. C. 70 Ant. 652 Tr. 731; μοῠνος ἐξ ἁπάντων Her. 5, 87; οὗτοι ἐσώϑησαν ἐκ τῶν ἀμφὶ τοὺς μυρίους Xen. An. 5, 3, 3; ἐκ πάντων προτιμᾶσϑαι Thuc. 1, 120; ἐκ πάντων τιμᾶν, vor Allen ehren, Her. 1, 134. – 2) In mannichfaltigen Verbindungen bezeichnet es den Ursprung, wobei immer an einen stetigen Zusammenhang des Abgeleiteten u. des Ursprünglichen zu denken ist: – a) den leiblichen Ursprung, sowohl den Vater als die Mutter bezeichnend; bei Hom. gew. ἔκ τινος εἶναι u. γενέσϑαι, vollständiger ἐξ ἐμοῠ γένος ἐσσί, du stammst von mir dem Geschlechte nach, Il. 5, 896; ὦ παῖ, πατρὸς ἐξ Ἀχιλλέος Soph. Phil. 260; ἐκ κείνου γεγώς Ai. 467; ἐξ ἧς ἔφυ γυναικός O. R. 458; Ai. 1268; μητρὸς ἐξ ὀρεσκόου βλάστημα Aesch. Spt. 514; σέϑεν γὰρ ἐξ αἵματος γεγόναμεν Spt. 118; Plat. αὐτοί τε ἀγαϑοὶ καὶ ἐξ ἀγαϑῶν Phaedr. 246 a; αὐτὴ ϑνητὴ ἐκ ϑνητῶν Legg. X, 889 d; ἐκ γενναίων γαμεῖν Eur. Andr. 1280. – b) vom Vaterlande, ξένος μέν εἰμι Δαυλιεὺς ἐκ Φωκέων Aesch. Ch. 663; ὁ ἐξ Αἰτωλίας, = Αἰτωλός, Soph. El. 694; οἱ ἐκ τῆς Ἀσίας, die Perser, Isocr. 4, 82. Hieran reihen sich bes. bei Späteren Umschreibungen, οἱ ἐκ Μακεδονίας βασιλεῖς, die macedonischen Könige, Pol. 2, 40, 5; οἱ ἐκ τῆς συγκλήτου, die Senatoren 3, 97, 1; οἱ ἐκ τῆς πόλεως, die Bürger, 4, 71, 11. Geläufig war οἱ ἐξ Ἀρείου πάγου, Oratt. Man vgl. οἱ ἐκ τῆς διατριβῆς ταύτης Aesch. 1, 54; οἱ ἐκ τοῠ περιπάτου, die Peripatetiker, Luc. Hermot. 11; u. was sich weiter davon entfernt, ϑάπτειν τοὺς ἐκ τῶν πολέμων, die in den Kriegen Gefallenen, Thuc. 2, 34 (vgl. ἀνελόμενος τοὺς ἐκ τῆς ναυμαχίας Plat. apol. 32 b); οἱ ἐκ τῶν ὑποδεεστέρων, die Dürftigeren, 2, 89; οἱ ἐκ διπλασίων κτημάτων Plat. Legg. V, 743 b. – c) seltener zeigt es den Stoff an; ἐκ ξύλων ποιεῦντες τὰ πλοῖα Her. 1, 194; 3, 24; ἐκ πέτρας εἰργασμένος Aesch. Prom. 242; πίνοντας ἐκ κριϑῶν μέϑυ Suppl. 931; τὸ ἄγκιστρον εἶναι ἐξ ἀδάμαντος Plat. Rep. X, 616 c; στράτευμα ἐξ ἐραστῶν, aus Liebhabern bestehend, Xen. Conv. 8, 32. Man vgl. noch ἐκ ποταμοῦ νίζεσϑαι Od. 6, 224;. ἐκ χρημάτων τριήρεις παρασκευάζεσϑαι Plut. Them. 4; ἐκ τῶν ἰδίων (χρημάτων), aus eigenen Mitteln, Dem. 19, 229; ἐκ τῶν κοινῶν ταῖς ἰδίαις ἀπορίαις βοηϑεῖν Isocr. 12, 140; ζῆν ἔκ τινος, Xen. Hell. 3, 2, 11; τρέφειν τινὰ ἐκ τῶν ἰδίων, Isocr. 15, 152; vgl. unten f. – d) vom geistigen Ursprunge, innerem Antriebe, ἐκ ϑυμοῠ φιλεῖν, aus Herzensgrunde, Il. 9, 486, wie Bion. 4, 2; ἐξ ἔριδος μάχεσϑαι, in Folge des Streites, aus Haß, Il. 7, 111; Od. 4, 343; so Tragg., δακρυχέων ἐκ φρενός Aesch. Spt. 902; Ag. 532; ὁ ἐκ φρενὸς λόγος Ch. 105: ἐκ ποίου φρονήματος ἀτιμάζεις Suppl. 889; ἐξ εὐμενῶν στέρνων δέχεσϑαι τὸν ἱκέτην Soph. O. C. 487; οὐδὲν ἐκ σαυτῆς λέγεις El. 344, vgl. O. R. 528; ἐκ παντὸς τοῠ νοῦ Plat. Gorg. 510 b; ἐκ τῆς ψυχῆς φίλος Xen. An. 7, 7, 43; ἐκ τῆς ψυχῆς ἀσπάζεσϑαι Oec. 10, 4. – e) Ganz allgemein von der Veranlassung, von der Etwas ausgeht; μήνιος ἐξ ὀλοῆς, in Folge, wegen des Zorns, Od. 3, 135; ἐξ ἀρέων κεχολωμένος Il. 9, 566; ἀρϑεὶς νεικέων ἐξ ἀμφιλόγων Soph. Ant. 111; ἐκ τέχνης κακῆς πράσσειν Phil. 88; vgl. Plat. Tim. 33 d; ἐξ ἀβουλίας πεσεῖν Soph. El. 390; ἐκ φόβου γλῶσσαν ἐγκλῄσας ἔχω Ant. 180; παλαιῶν Ἄρεος ἐκ μηνιμάτων Eur. Phoen. 914. Dah. ἐκ τίνος ἐπλήγης; weshalb. Xen. An. 5, 8, 4; vgl. ἐκ διαβολῆς, ἐξ ὑποψίας, 2, 5, 5; ἀγαϑὸς ἐκ πολυμαϑίας γενόμενος Plat. Legg. VII, 811 a, wie ἐκ τέχνης ποιητὴς ἐσόμενος Phaedr. 245 a; ἔπαινον εἴληφεν ἔκ τινος Legg. I, 625 a; ἐκ τοιᾶςδε προφάσεως Critia. 120 d; ἄχϑεσϑαι ἔκ τινος Rep. VIII, 549 d; ἐξ ὑποβολῆς Xen. Cyr. 3, 3, 37; ἀρέσκειν ἔκ τινος Conv. 4, 57; μισεῖν ἐκ τῶν ἐγκλημάτων Dem. 1, 7; ἐκ τῆς βουλῆς 24, 63; μηδεὶς ἐκ τριηραρχίας ὑπάρξει ἀτελής 20, 20; ἐλπίδας ἔχειν ἔκ τινος Thuc. 1, 84; ἐξ εὐεργεσιῶν εὐμενῶς διατεϑείς Isocr. 4, 28. Vgl. noch τὰ ἐξ ἀδικίας κέρδη Plat. Rep. II, 366 a; οἱ ἐκ τοῠ ἀδίκου φιλοκερδοῠντες Xen. An. 1, 9, 16; Cyr. 8, 8, 18; ἐκ τοῦ δικαίου Hell. 6, 5, 16; κτᾶσϑαι Lys. 19, 9. Aehnlich πῶς ἔχει ἐκ τοῦ τραύματος, in Folge, d. i. nach den Wunden, s. unten Xen. Cyr. 5, 4, 10. Häufig so auch von Personen, ἐκ ϑεό φιν πολεμίζειν, auf Antrieb der Götter, Il. 17, 101; ἐξ ἀνδρῶν τλῆμεν, auf Anlaß der Männer, 5, 384; τιμὴ ἐκ Διός ἐστιν 2, 197; vgl. Hes. O. 30; ὄναρ ἐκ Διός, ein vom Zeus veranlaßter Traum, Il. 1, 63; ἐκ Διὸς πάσχω κακῶς Aesch. Prom. 761; πᾶσαι τέχναι βροτοῖσιν ἐκ Προμηϑέως 504; ἄτιμοι ἐκ ϑεῶν Ag. 997; vgl. ὕμνος ἐξ Ἐρινύων Eum. 327; τὰ ἐκ προτέρων ἀμπλακήματα 894; ἐξ ἐμοῠ κτήσει χάριν Soph. Phil. 1356; ἐπαίνου ἔκ τινος τυχεῖν Ant. 665; Tr. 449; τὰ ἐκ ϑεῶν τρέμοντες O. C. 257, den Götterspruch; ἡ ἐκ σοῦ δυσμένεια, dein Uebelwollen, El. 619; ἀπιστία ἔκ τινος Xen. An. 7, 7, 30; ὁ ἐκ τῶν Ἑλλήνων εἰς τοὺς βαρβάρους φόβος, von den Hellenen ausgehend, veranlaßt, 1, 2, 18; ψόφος ἔκ τινος Thuc. 3, 22; σωτηρία ἔκ τινος, durch Einen bewirkte Rettung, Plat. Rep. VIII, 494 a; τὰ ἐξ Ἑλλήνων τείχεα Her. 2, 148; ἡ ἐκ τῶν Ἑλλήνων εὔνοια Pol. 3, 6, 13; ἡ ἐκ τούτου πρᾶξις 9, 29, 7; ἡ ἐκ τῆς πονηρίας αἰσχύνη, ἡ ἐκ τοῠ δανείζεσϑαι ἀμηχανία, Plut. vit. aer. al. 6. Daher steht ἐκ sogar bei passivis für ὑπό, Hom. ἐφίληϑεν ἐκ Διός Il. 2, 669; τετίμηται ἐκ παίδων Od. 7, 70; Τρώεσσι δὲ κήδε' ἐφῆπται ἐκ Διός Il. 2, 69; ἐκ φίλων κρατηϑείς Aesch. Spt. 322; ἐκ ϑεῶν δοϑείς Eum. 470; ἐκ βασιλέως δεδομένος Her. 8, 114; Xen. An. 1, 1, 6; ἐκ ϑεῶν δωρηϑέν Plat. Tim. 47 b. So bei tödten, umkommen, δαμεὶς ἐκ χερος Φοίβου Aesch. Ag. 1501; Soph. Phil. 335; ϑανεῖν Tr. 1123; ἀνδρὸς ἐκ τίνος διώλετο O. R. 225; ὀλοίμην ἐκ ϑεῶν Ch. 1000; vgl. ὡς ἔρις ἔκ τε ϑεῶν ἔκ τ' ἀνϑρώπων ἀπόλοιτο Il. 18, 107; σφαγεὶς ἔκ τινος Eur. I. T. 552. Oft bei Her.; τὸ ποιηϑὲν ἐκ Ψαμμητίχου 2, 151; 3, 14; λεχϑέντα ἐξ Ἀλεξάνδρου 7, 175. Seltener bei den Attikern; τὰἐξ ἐμοῠ πραχϑέντα Antiph. II δ 1; ἐκ τῶν συνειδότων μεμηνῠσϑαι Thuc. 1, 20; ἐκ τῶν κινδυνεύειν ἐϑελόντων ὠφελεῖσϑε Lys. 16, 18; ἐξ ὑμῶν ἐλέγχονται Is. 6, 57; ἐξ ἁπάντων ἀμφιςβητήσεται Plat. Theaet. 171 b; ὁ μῠϑος ἐκ παλαιῶν ἰερέων εἴρηται Legg. IX, 872 e; ἐκ τῶν τυχόντων ἀνϑρώπων συνοικισϑεῖσα Lycurg. 62. Zu vergleichen sind aber ἐκ βασιλέως καϑεστηκώς Xen. Cyr. 8, 6, 9, φεύγειν ἐξ Ἀρείου πάγου, durch den Areopag verbannt werden, Din. 1, 44. Bei Tragg. findet sich noch ἄρχεσϑαι ἔκ τινος, Soph. Ant. 63; Eur. Hel. 1030; ἐχϑαρεῖ ἐξ ἐμοῠ, Soph. Ant. 93; ταῦτ' ἐξ Ἀλεξάνδρου ἔργα, Phil. 404; γελᾶσϑαι ἔκ τινος, Eur. Med. 797. Oft bei Aesch. u. A. δέχεσϑαι, ἑλεῖν, λαβεῖν ἐκ χερῶν, s. d. verba (πλουτεῖν ἔκ τινος Dem. 21, 189), wie κλύειν, ἀκούειν ἔκ τινος u. ä. – f) in manchen Verbindungen steht es dem dat. od. adverbialen Bestimmungen gleich; ὑψόσε δ' ἄχνη σκί. δναται ἐξ ἀνέμοιο ἰωῆς Il. 11, 307; so ἐκ βίας = βίᾳ, Soph. Phil. 559 u. öfter; ἐξ ἀνάγκης od. ἐξ ἀναγκαίας τύχης, 73 El. 48; Plat. Phileb. 22 b; vgl. ἐξ ἀνάγκης ἐστί μοι ποιεῖν τι, Antiphan. bei Ath. VI, 224 c; vgl. Plat. Soph. 256 d; ἐκ τῶν δυναμένων Gorg. 525 c; ἐκ τῶν λόγων καὶ ἔργων χαρίζεσϑαι, mit Wort u. That, Phaedr. 931 c; ἐκ δόλου, listig, Soph. El. 271; σίδηρος ὀπτὸς ἐκ πυρός Ant. 471; ἐκ τόξων ἀνύειν γαστρὶ φορβάν Phil. 702; ὑπερχλιδῶντες ἐκ γλώσσης κακῆς Tr. 208; βέβηκε ἐξ ἀκινήτου ποδός 872; u. wo das Ausgehen deutlicher hervortritt, ὀδύρομαι ὡς ἐκ στομάτων O. R. 1218; ἐκ τοῦ ἐμφανοῠς, ἐκ τοῠ φανεροῦ, = φανερῶς, Her. 3, 150; Xen. Cyr. 1, 6, 41; Isocr. 4, 147 u. A.; ἐξ ἀπροςδοκήτου, ἀέλπτου, Her. 7, 204. 1, 111; ἐξ ἴσου, 7, 135, τιμᾶν, ἀκούειν ἀμφοτέροιν, auf gleiche Weise, Aesch. Suppl. 400 Dem. 29, 4 Aesch. 1, 28, wie ἐκ τῶν ὁμοίων, Ag. 1397; οὐκ ἐξ ἴσου ἐσμέν, wir stehen nicht gleich, Xen. An. 3, 4, 47; ἐξ ἑτοίμου ἀκοντίζειν Cyr. 8, 5, 12; ἐξ ἑτοιμοτάτου, 5, 3, 57; vgl. ἐκ τῆς ἰϑείης, νέης, ὑστέρης, Her. 3, 127. 5, 116. 6, 85; ἐξ ἐπιβουλῆς Xen. An. 6, 2, 7. – 3) Hieran reiht sich die Bdtg gemäß, d. i. von Etwas ausgehend und durch Etwas veranlaßt; ἔκρινα ἐξ ὀνειράτων ἃ χρὴ ὕπαρ γενέσϑαι Aesch. Prom. 483; ἐκ τῶνδε, demgemäß; ἐξ ὧν σὺ λέγεις ἔοικε Plat. Prot. 313 c; ἀδύνατον ἐκ τῶν ὡμολογημένων, nach dem, 358 e; ἐξ ὧν ἀκούω κρίνω Xen. An. 1, 10, 28, wie ἐκ τῶν ἔργων Cyr. 2, 2, 21; ἐκ τῆς ὄψιος τοῠ ὀνεί. ρου Her. 2, 152; ἐξ ὧν ἐγὼ ἀκοῇ αἰσϑάνομαι Thuc. 6, 17; ἐξ ὦν ᾔσϑημαι Plat. Phaed. 61 c; ἐκ τῶν λόγων καὶ τῶν ἔργων χαρίζεσϑαι 231 c, vgl. 243 d; ἐκ τῆς νικώσης πάντα ἔπραττον, nach Stimmenmehrheit, Xen. An. 5, 9, 18, wie ἐκ τῶν λεγομένων καὶ μαρτυρουμένων ψηφίζεσϑαι Dem. 46, 4. Häufig bei Rednern αἱ ἐκ τῶν νόμων ζημίαι, τιμωρίαι, δίκη, ἐπιτίμια, die gesetzmäßigen, gesetzlichen, z. B. Dem. 58, 8. 18, 13. 19, 281; Lycurg. 4, 8; ἡ ἐκ τοῠ νόμου ἀρά Dem. 19, 70; vgl. τόδ' ἐκ νόμων σέβας Aesch. Eum. 92; ἐκ κελεύσματος Pers. 389; ἐκ τοῠ δικαίου Pol. 15, 22, 1; μηδέποτε ἐκ λόγου σκοπεῖσϑαι, vernunftgemäß, Dem. 25, 42; ἐκ τῶν παρόντων, der gegenwärtigen Lage, den Umständen gemäß, Thuc. 3, 29; Xen. An. 3, 2, 3 u. Folgende, wie Plat. Alc. 38; ὡς δυνατὸν ἐκ τοῠ τοιούτου τρόπου, bei einem solchen Charakter, Xen. An. 2, 6, 8; vgl. Ar. Th. 99; anders ἐκ τρόπου τοιοῠδε, auf folgende Weise, Lys. 13, 7, wie μαστεύουσι ζῆν ἐκ παντὸς τρόπου Xen. An. 3, 1, 43; Thuc. 6, 92. 8, 66; – ἐξ ὀνόματος προςαγορεύειν, mit Namen, Plut. Crass. 3. – 4) Eine Zeitfolge, bes. ἐξ οὗ, ἐκ τοῠ, ἐκ τούτου, seitdem, Il. 1, 493. 8, 295; bei allen Folgenden sehr gewöhnlich; ἃ 'κ τῶνδε δράσω Soph. O. R. 235. Bestimmter ἐκ γενετῆς, von Geburt an, Il. 24, 535; ἐκ νεότητος ἐς γῆρας 14, 86; bei Attikern bes. ἐκ τῶν παίδων, auch ἐκ νέων εὐϑύς, Plat. Legg. I, 642 h; ἐκ μικροῦ παιδαρίου αὐτὸν ἔϑρεψε Dem. 53, 19; ἐκ πολλοῠ χρόνου Plat. Men. 234 e; ἐκ τριῶν ἐτέων προετοιμάζετο Her. 7, 22; ἐξ ἦρος εἰς ἀρκτοῠρον Soph. O. R. 1137; ἐξ ἕω, vom Morgen an, Ar. Eccl. 85; ἐκ τοῦ ἀρίστου Xen. An. 4, 6, 21, gleich nach dem Frühstück; ἐξ ὀλίγων ἡμερῶν, auch ἐξ ὀλίγου λέγειν, nach Vorbereitung weniger Tage sprechen, Lys. 2, 1; ἐξ ἀρχῆς, von Anfang an, zuerst, Hom. u. alle Folgdn; ἐκ παλαιοῠ u. ἐκ παλαιτάτου, schon längst, ἐκ τοῠ λοιποῠ χρόνου, Dem. 59, 46. Uebh. drückt es die unmittelbare Zeitfolge aus, ἐκ πολλῆς ἡσυχίας, nach langer Ruhe, Her. 1, 86; ἐκ τῶν πρόσϑεν δακρύων γελᾶν Xen. Cyr. 1, 4, 28, gleich nach dem Weinen lachen; ἐπειδή μ' ἐκ τοῦ πόνου ὁ ὕπνος ἀνῆκεν Plat. Prot. 310 d; Phaedr. 251 a; vgl. ἔπειτα ἐκ τούτων τρίτον Phil. 27 b, nach diesem den dritten; womit sich wieder die Bdtg. in Folge verbindet in ἐκ τρωμάτων ϑνήσκειν Her. 2, 63; ἐξ ἧς μάχης ἐμοὶ τἀριστεῖα ἔδοσαν οἱ στρατηγοί, nach und in Folge welcher Schlacht, Plat. Conv. 220 d. Daran reiht sich – a) das Uebergehen aus einem Zustande in einen andern, κάλλιστον ἦμαρ εἰςιδεῖν ἐκ χείματος, nach dem Sturm, Aesch. Ag. 874; τυφλὸς γὰρ ἐκ δεδορκότος Soph. O. R. 454, blind aus einem sehenden, nachdem man sehend gewesen; λευκὴν ἐκ μελαίνης ἀμφιβάλλομαι τρίχα Ant. 1080; ἐκ τοιούτου ϑῆλυς εὕρημαι Tr. 1064; ἐκ σμικρῶν εἰς τυραννίδα ἀφικέσϑαι Eur. Hel. 1030; ὑπὸ στέγαισί τε οἵαισι ναίω, βασιλικῶν ἐκ δωμάτων, nachdem ich km Palast gewohnt, El. 306; τὰ καινὰ ἐκ τῶν ἠϑάδων ἡδίον' ἐστίν Cycl. 250: χρήσιμον ἐξ ἀχρήστου ποιεῖν Plat. Rep. VII, 530 c; λύκος ἐξ ἀνϑρώπου γενέσϑαι VIII, 566 a; ἐξ ἐλάττονος ὄντος πρότερον ἔπειτα μεῖζον γίγνεσϑαι Phaed. 70 e; ἐλεύϑερος ἐκ δούλου καὶ πλούσιος ἐκ πτωχοῠ γεγονώς Dem. 18, 131; Xen. An. 7, 7, 28 u. A., wo überall auch der Ausgangspunkt durch ἐκ bezeichnet ist. – b) das unmittelbare Aufeinanderfolgen, daher Ausdruck der Häufung; ἐξ ἡμέρης ἐς ἡμέρην ἀναβάλλειν, von Tag zu Tag, Her. 9, 8; ξενίζουσ' ἡμέραν ἐξ ἡμέρας Henioch. Stob. fl. 43, 27; δέχεται κακὸν ἐκ κακοῠ Il. 19, 290; πόλιν ἐκ πόλεως, Stadt vor Stadt, Plat. Soph. 224 b; χεὶρ ἐκ χειρός Aesch. Ag. 1109; ἀεί τιν' ἐκ φόβου φόβον τρέφω, eine Besorgniß nach der andern, Soph. Tr. 28; μόχϑος ἐκ μόχϑων Eur. I. T. 191; ἐλπίδες ἐξ ἐλπίδων Dem. 19, 18; ἄλλον ἐξ ἄλλου τύραννον μεταβάλλειν Plut. Timol. 1.
Adverbium : ἐκ δ' ἀργύρεον τελαμῶνα, daran, Il. 18, 480. Bei Soph. Tr. 1042 ἐκ μὲν ἐσχάτας βέβρωκε σάρκας – ἐκ δὲ χλωρὸν αίμά μου πέπωκεν u. ähnlichen Ausdrücken pflegt man eine Tmesis anzunehmen. – Man vgl. διέκ, παρέκ, ὑπέκ.
Bei Hom. u. andern Ep. wird ἐκ durch mehrere Wörter von seinem Genitiv getrennt, wie man wenigstens Fälle, wie ἐκ δ' ἔβαλ' ἵππων Il. 11, 109 erkl.; bei denselben wird es auch nicht selten dem casus nachgesetzt, z. B. τῆς δ' ἐξ ἀργύρεος τελαμὼν ἦν Il. 11, 38, in welchem Falle es am Ende des Verses, 14, 472 Od. 17, 518, oder wo noch ein genitiv folgt, wie Il. 5, 865 καύματος ἒξ ἀνέμοιο δυςαέος ὀρνυμένοιο, den Accent bekommt.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) die Entfernung heraus, weg, z. B. ἐκβάλλω, ἔξειμι u. ä. – 2) den Ursprung, ἔκγονος. – 3) Vollendung, ein Herausarbeiten, ἐκβαρβαρόω, ἐξοπλίζω, ἐκπικρος.
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18 γέ
γέ, dor. γά (verwandt mit ἄγαν, ἀγα – ?), enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Bei Hom. hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird; εἰ σύ γε σῷ ϑυμῷ ἐϑέλοις· κέλομαι γὰρ ἔγωγε Il. 23, 894; ἄλλη – ἥδε γε 9, 425, u. sonst öfter; bes. ὅ γε; auch bei subst., ἔσϑιε χοίρε'· ἀτὰρ σιάλους γε σύας μνηστῆρες ἔδουσιν Od. 14, 81; Partikeln, πρίν γε Il. 6, 465; ὀπίσσω – νῦν γε Od. 18, 123; im Ggstz gegen etwas Folgendes, ἔνϑ' οἵ γε – ἔχον νέας 10, 91, wo 95 αὐτὰρ ἐγών folgt; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen, οὐδ' ἂν ἔμοιγε τετλαίη κύνεός περ ἐὼν εἰς ὦπα ἰδέσϑαι Il. 9, 372, mir wenigstens nicht, wenn auch Anderen; οὐκ ἄν τις τούτων γε ἐύϑρονον ἠῶ ἵκοιτο, die Anderen wohl, aber diese wenigstens nicht, Od. 17, 497. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjects, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Thätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunctiven Sätzen, ἤ οἱ ϑάνατον φύγοι υἱὸς ἀμύμων, ἦ ὅ γ' ὑπὸ μνηστῆρσιν δαμείη Od. 4, 790; ζώει ὅ γ' ἦ τέϑνηκε Od. 2 132, wo es nur durch er zu übersetzen; auch in beiden Gliedern, ἢ σέ γε μοῦσ' ἐδίδαξε, ἢ σέ γ' Ἀπόλλων 8, 488; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu thun, Il. 19, 34. Auch ohne solchen Ggstz zur bloßen nachdrücklichen Wiederaufnahme des Subjects sehr häufig, πάντες ἄρ' οἵ γ' ἔϑελον πολεμίζειν, Iliad. 7, 169, alle die Genannten; so ἃς οἵγε, ἦ σύ γε u. ähnliche: eben der. Bes. steht ὅ γε häufig so, daß der Name folgt, ἕως ὅ γε Φαιήκεσσι μιγείη διογενὴς Ὀδυσεύς Od. 5, 386; seltener ein Appellativum, εἰ δὴ τοῠτόν γε τρομέεις –, ἄνδρα γέροντα 18, 80. – Aehnliches Hervorheben durchden Ggstz findet auch bei den Attikern statt, οὐ γὰρ δὴ σύγ' ἦσϑα ναυβάτης; Soph. Phil. 246; χωροῖς ἂν εἴσω – καὶ σέγ' εἰςάξω 670; ὀλεῖς με – οὔκουν ἔγωγε 1375; τί δῆτ' ἂν ἡμεῖς δρῷμεν εἰ σέγε πείσειν δυνησόμεϑα 1319; u. sonst; πλεῖστοι – ἑνίγε προέσϑαι ἐπεϑύμησαν χρήματα Xen. An. 1, 9, 12; Cyr. 8, 2, 15; Thuc. 1, 80; stärker ist der Ggstz οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ, sagst zwar nicht, Eur. Andr. 239. Doch herrscht bei den Att., bes. in Prosa, die aus dem Ggstz folgende Beschränkung vor; φόβον γε, wenigstens, εἰ μηδὲν μεῖζον παρασχεῖν Plat. Legg. VII, 806 b. So oft bei Plut. ὥς γ' ἐμοὶ ἔδοξε; – Σωκράτει γε οὐδὲν χαλεπόν Conv. 201 c; ταύτης γε μετέχειν τῆς ἀρετῆς Prot. 313 a; κολαστέον ἄρ' ἂν εἴη κατά γε τὸν σὸν λόγον τὸν πατέρα, wenigstens nach deiner Rede, Xen. Cyr. 3, 1, 18; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber, Cyr. 5, 5, 20; – mit καί – und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar Viele, Plat. Phaed. 58 d; ähnl. in Antworten, καὶ ἀληϑῆ γε ἐρῶ Gorg. 470 e; πολλοῦ γε δεῖ οὕτως ἔχειν Prot. 341 d; αὗται γὰρ ἀπόγονοι τεαί; – κοιναίγε πατρὸς ἀδελφεαί Soph. O. C. 540; μάλιστά γε O. R. 994. Dahin gehört die bes. bei Plat. häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen; Charm. 156 a; Ar. Ach. 1050; εὖ γε σὺ ποιῶν Plat. Rep. I, 351 c. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. – Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr svrichst, Phaedr. 242 d; ἂν δέ γε βούλῃ Gorg. 448 a; so auch bei relat. u. partic., ὅς γε αὐτῇ οὐδὲ πρόβατα γιγνώσκεις, da du ja, quippe qui, Rep. I, 343 a; οὐκ ἰατρός γε ὤν, obgleich ich kein Arzt bin, Gorg. 459 a; ἀγνοῶν γε, da er ja nicht weiß, 479 b. – In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε Plat. Apol. 34 d; vgl. Gorg. 450 d u. Heindorf zu Hipp. mai. 301 a. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. – Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; z. B. Iliad. 5, 287 ἤμβροτες, οὐδ' ἔτυχες· ἀτὰρ οὐ μὲν σφῶί γ' ὀίω πρίν γ'ἀποπαύσεσϑαι, πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα; Iliad. 5. 258 εἴ γ' οὖν ἕτερός γε φύγῃσιν; 16, 30 μὴ ἔμεγ' οὖν οὗτός γε λάβοι χόλος; Aristoph. Vesp. 1507 μὰ τὸν Δί' οὐδέν γ' ἄλλο πλήν γε καρκίνους; Eur. Med. 867 οὐκ ἄν γ' ἁμάρτοις τοῦδέ γε; Lys. Philon. 29 τίς δ' οὐκ ἂν εἰκότως ἐπιτιμήσειεν ὑμῖν, εἰ τοὺς μετοίκους μὲν ἐτιμήσατε, τοῦτον δὲ μὴ κολάσετε, εἰ μή γε ἄλλῳ τινὶ μείζονι, τῇ γε παρούσῃ ἀτιμίᾳ; – Von Vrbdgn mit anderen Partikeln merke man ἆρά γε, s. ἆρα; ἄταρ – γε, aber wenigstens, Ar. Ach. 448; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich, wie bei Hom. γὲ μέν, Iliad. 2, 703. 5, 516; – γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigenthümliche Bedeutung beibehält.
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19 γέ
γέ, enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch: wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Oft hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird ἄλλη ἥδε γε; im Ggstz gegen etwas Folgendes; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjekts, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Tätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunktiven Sätzen; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu tun; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber; mit καί und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar viele; ähnl. in Antworten. Dahin gehört die bes. bei Platon häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr sprichst. In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; ἄταρ γε, aber wenigstens; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich; γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigentümliche Bedeutung beibehält. -
20 χαίρω
χαίρω, fut. χαιρήσω, Il. 20, 363, u. im Att. geläufig, aor. ἐχάρην, Hom. u. Folgde, χαρείη Il. 6, 481, χαρέντες 10, 451; perf. mit Präsensbdtg κεχάρηκα, bes. Her.; u. davon syncop. part. κεχαρηώς, ότος, Il. 7, 312; Hes. frg. 49; gew. κεχάρημαι, partic. κεχαρημένος, H. h. 6, 10; auch κέχαρμαι, κεχαρμένος, Eur. Cycl. 367 Troad. 529 u. öfter; aor. 1. med. ἐχηράμην, nur ep., χήρατο Il. 14, 270, χηράμενος Leon. Tar. 65 (VII, 198); vgl. Plut. Rom. 17, Opp. Cyn. 1, 508. 533; aor. 2. κεχάροντο, κεχάροιτο u. κεχαροίατο, Hom., woran sich auch das reduplicirte fut. κεχαρησέμεν Il. 15, 98 u. κεχαρήσεται Cd. 23, 266 schließt; bei Sp. auch χαρήσομαι üblich; der aor. act. ἐχαίρησα findet sich bei Plut. Lucull. 25; vgl. Lob. Phryn. 740; dagegen war das praes. χαίρομαι ein berüchtigter Barbarismus, Ar. Pax 291, vgl. Schol. – Sich freuen, vergnügt, fröhlich sein; Hom. oft mit dem Zusatze ϑυμῷ u. ἐν ϑυμῷ, auch φρεσὶν ᾗσιν, Il. 13, 609; φρένα 6, 481, sich im Herzen, von Herzen freuen; Od. 8, 28 ist χαῖρε νόῳ, er freu'te sich im Herzen, so Viel wie im Stillen, er äußerte seine Freude nicht; vgl. ἐν ϑυμῷ, γρηῦ, χαῖρε, καὶ ἴσχεο 22, 411; Ggstz δακρύεσϑαι Aesch. Spt. 796, λυπεῖσϑαι Eur. I. A. 31, wie Plat. Gorg. 498 a; ἐχάρη τε καὶ ἥσϑη Her. 7, 101; – τινί, sich worüber freuen, sein Vergnügen, Wohlgefallen woran haben, χαίρουσι δέ τ' ἀνέρες ἄγρῃ Od. 22, 306; χαῖρε δὲ τῷ ὄρνιϑι Il. 10, 277; vgl. 7, 312. 24, 706 Od. 2, 35. 249. 3, 52. 13, 358. 18, 117; Hes. O. 360; Soph. El. 1335 Trach. 761 O. R. 596. 1070; εὐπραγίᾳ Pind. P. 7, 18, vgl. 10, 36 Ol. 2, 72; Aesch. Ag. 1211; Eur., z. B. ἡδοναῖς κεχαρημένον I. A. 200, wie in Prosa, τῷ καταμανϑάνειν χαίροντες Plat. Rep. V, 475 d; Dem. 11, 9 u. sonst. – So auch übertr., sich womit genügen lassen, womit zufrieden gestellt sein, u. übh. gern haben, lieben, z. B. von einer Pflanze, χαίρει ὑφάμμοις χωρίοις, sie liebt etwas sandige Gegenden, Theophr. – Bei den Att. gew. ἐπί τινι, wie Eur. ἐπὶ τοῖς ἐμοῖς χαίρεις κακῶς πράσσουσι δεσπόταις, Bacch. 1032; u. in Prosa, Plat. Legg. V, 739 d Xen. Mem. 2, 6,35. – Auch ἔν τινι, Soph. Trach. 1109 u. Sp., wie Antp. Sid. 28 (IX, 72); auch in Prosa, Plat. Rep. X, 603 c. – Seltener c. accus., vgl. Valck. Hipp. 339; χαίρει δέ μιν ὅςτις ἐϑείρει Il. 21, 147, wo Andere μιν von ἐϑείρει abhangen lassen; χαίρω δέ σ' εὐτυχοῦντα Eur. Rhes. 390 (s. weiter unten); ταὐτὰ χαίρειν τοῖς πολλοῖς Dem. 18, 192. – C. partic., χαίρω ἀκούσας, ich freue mich zu hören, höre gern, Il. 19, 185; χαίρουσιν βίοτον νήποινον ἔδοντες Od. 14, 177; vgl. Hes. O. 55; Valck. Her. 7, 216; Soph. Trach. 292; Pind. N. 8, 78; χαίρεις ὑβρίζουσ' εἰς ἐμέ Eur. Hec. 1257; χαίρω φειδόμενος, ich freue mich der Sparsamkeit, Ar. Plut. 247; χαίρεις ϑωπευόμενος Equ. 1112, vgl. Eccl. 228; ἐγὼ τοῖς καλῶς ἐρωτῶσι χαίρω ἀποκρινόμενος, ich antworte gern, Plat. Prot. 118 d; so 158 a u. öfter; vgl. noch Soph. 259 c Euthyd. 288 b Crat. 400 e Apol. 11 c. – Spätere brauchten auch acc. c. partic. statt inf., χαίρω σε ἐληλυϑότα, ich freue mich, daß du gekommen bist, s. Valck. Phoen. 711; τοὺς εὐσεβεῖς ϑεοὶ ϑνήσκοντας οὐ χαίρουσιν Eur. Hipp. 1340. – In diesen Vrbdgn nimmt es auch, wie φιλέω, die Bdtg »pflegen«, »gewohnt sein« an, Antiphan. bei Ath. IV, 169 f. – Es folgt auch ὅτι, Pind. N. 5, 16 u. Folgde; οὕνεκα Od. 8, 205. – Οὐ χαιρήσεις ist ein milderer Ausdruck statt es soll dir übel bekommen, es soll dich schwer gereuen, οὐδέ τιν' οἴω Τρώων χαιρήσειν, ich meine, es soll sich kein Troer freuen, es soll allen übel bekommen, Il. 20, 363; οὐ χαιρήσετον Ar. Equ. 235, vgl. Plut. 64; s. auch das unten über das partic. Gesagte. – Der imperat. χαῖρε ist eine sehr gebr. Form des Segenswunsches u. Grußes, Freude dir, schon bei Hom., auch im dual. u. plur. χαίρετον, χαίρετε; verstärkt οὖλέ τε καὶ μέγα χαῖρε, Od. 24, 402; χαῖρε, γυνή, φιλότητι, gedeihe dir die Umarmung zum Heil, 11, 248; bes. beim ersten Zusammentreffen als Bewillkommnung, sei gegrüßt, Il. 9, 197 Od. 13, 229; so Pind. u. Tragg., Aesch. Pers. 152 Ag. 22. 494. 524 u. öfter, wie Soph. u. Eur., u. in Prosa; auch beim Abschiede, lebe wohl, Od. 5, 205, Aesch. Pers. 826 Eum. 745; u. in Prosa, Plat. Phaed. 116 c; χαίρειν καταξιῶ, wie valere iubeo, Aesch. Ag. 558; Soph. Ai. 850 u. öfter; χαίρειν προςαγορεύω Ar. Plut. 322; so auch χαίρειν λέγω, προςειπών τινα χαίρειν, Einem den Gruß χαῖρε ertheilend, ihn mit dem Gruße bewillkommnend, Xen. Mem. 3, 13, 1. – Zu Anfang der Briefe stand gew. der inf. allein, z. B. Ξενοφῶν Γρύλλῳ χαίρειν, sc. λέγει, Xenophon entbeut dem Gryllus seinen Gruß, wie Xenophon Gryllo salutem. – Daran reiht sich, bes. bei der dritten Person χαιρέτω, der Ausdruck der Geringschätzung u. Verachtung u. des von sich Weisens, weg damit, zum Henker damit u. vgl., also gleichbedeutend mit ἐῤῥέτω, Her. 4, 96; χαιρέτω βουλεύματα τὰ πρόσϑεν Eur. Med. 1044; χαιρόντων πόνοι Herc. fur. 575; vgl. noch Plat. Conv. 199 a; so auch χαίροιτε ἡμῖν, Anacr. 23, 10. Dah. χαίρειν ἐᾶν od. κελεύειν, einer Person od. Sache Lebewohl sagen, ihr entsagen, sie gut sein lassen, nicht danach fragen, sie vernachlässigen, od. stärker, sie verwünschen, s. Valck. zu Her. 9, 41 u. zu Eur. Hipp. 133, wie Schäf. mel. p. 34; vgl. Plat. Prot. 347 e Phaedr. 230 a Gorg. 458 b; τὴν αὐλητρίδα χαίρειν ἐᾶν Conv. 176 e; τὸ διαῤῥιπτεῖν εἴα χαίρειν Xen. An. 7, 3,23; χαίρειν ταύτην τὴν εὐδαιμονίαν κελεύω Cyr. 7, 5,42. So auch πολλὰ χαίρειν εἰπεῖν τινι, μακρὰν χαίρειν φράσαι τινί u. ä. Vielleicht ist so Soph. Ai. 112 χαίρειν, Ἀϑάνα, τἄλλ' ἐγώ σ' ἐφίεμαι zu nehmen, wo Andere, wie Lob., es zu stark findend, χαίρειν durch contentam esse übersetzen; τὴν σὴν Κύπριν πόλλ' ἐγὼ χαίρειν λέγω Eur. Hipp. 113; πολλὰ εἰπόντα χαίρειν τῷ ἀληϑεῖ Plat. Phaedr. 272 e; Phaed. 64 c; τὰ δ' ἄλλα ἐπιτηδεύματα χαίρειν χρὴ προςαγορεύειν Legg. VI, 771 a. – Das partic. χαίρων ist = froh, freudig, Hom. öfter; Her. gew. so κεχαρηκώς; in Vrbdgn mit andern Zeitwörtern durch gern, willig zu übersetzen; aber χαίρων ἀπαλλάττει ist = er kommt glücklich, ungestraft, wie wir sagen »mit heiler Haut«, »mit blauem Auge« davon, Her. 3, 69. 9, 106; οὐδὲ χαίρων ταῦτα τολμήσει λέγειν Ar. Ach. 537; οὔτι χαιρήσων Vesp. 185; Ran. 843; Soph. O. R. 363 οὔ τι χαίρων δίς γε πημονὰς ἐρεῖς; Ant. 755 Phil. 1283; χαίροντα πρός τινος ἀπαλλάττειν Her. 9, 106; τοῦτον οὐδεὶς χαίρων ἀδικήσει, nicht ungestraft, Plat. Gorg. 510 d; Xen. An. 5, 6,32; εἰ χαίρων ἀπαλλάξει Dem. 24, 153; οὐ χαίρων ἀπαλλάξεις, du sollst nicht ungestraft davon kommen, sollst übel wegkommen; Sp., wie οὐ χαίροντες ἄπιτε Luc. Tim. 34. – Aber ἑρπέτω χαίρουσα ist so viel wie χαιρέτω, sie mag gehen, Soph. Trach. 816. – Τὸ χαῖρον ist auch = die Freude, vgl. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 205.
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